Nach umfangreichen Untersuchungen der Arzneimittelbehörde (ANSM), ist in Frankreich eine "erhebliche Anzahl" von Versagensfällen von Janssens Covid-19-Impfstoff (Johnson&Johnson), der mit einer Einzeldosis wirkt, festgestellt worden.
Es wurde eine erhebliche Anzahl von Versagensfällen des Janssen-Impfstoffs gemeldet, darunter auch schwerwiegende Fälle wie Todesfälle und Einweisungen auf Intensivstationen.
Seit April wurden in Frankreich rund eine Million Injektionen dieses Impfstoffs (der einzige, der mit einer Einzeldosis verabreicht wird) durchgeführt. Unter all diesen mit Janssen (Johnson&Johnson) geimpften Personen wurden bisher 32 Fälle einer Covid-19-Infektion gemeldet (eine Rate von 3,78 pro 100.000).
Von diesen 32 Fällen wurden 4 Todesfälle und 29 schwerwiegend und 4 Todesfälle registriert (Personen im Alter von 73 bis 87 Jahren). Diese schwer betroffenen Patienten wiesen laut ANSM meist schweres Risiko Komorbiditäten auf.
Bei den 17 Infektionsfällen, bei denen die Variante bekannt ist, handelte es sich jeweils um die Delta-Variante.
Zudem meldeten zwei Krankenhäuser eine ungewöhnlich hohe Zahl von mit Janssen geimpften Patienten unter den trotz Impfung ins Krankenhaus eingelieferten Intensivpatienten.
All diese Elemente rechtfertigen "zusätzliche Untersuchungen", um zu prüfen, ob ein größeres Risiko bei Janssen (Johnson&Johnson) besteht, als bei den anderen in Frankreich erhältlichen Impfstoffen.
Am 24. August empfahl die französische Gesundheitsbehörde (HAS) Personen, die mit Janssen geimpft wurden, ab vier Wochen nach der Impfung eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (Pfizer oder Moderna).