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Canyoning/ Korsika: das Drama von Soccia, ein Jahr danach

Canyoning auf Korsika

Korsika
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Vor einem Jahr, am 1. August 2018: 5 Menschen, darunter ein kleines 7 jähriges Mädchen, kamen bei einer Canyoning-Tour im  Zoicus Canyon in Soccia ums Leben, weggespült von einer Sturzflut.

Gestern war es ein Jahr her, seitdem haben sich die Regeln verschärft und die Sicherheit wird nach und nach verstärkt, um neuen Dramen zu verhindern. Auf Korsika gehen jedes Jahr fast 50.000 Menschen zum Canyoning. Korsika eignet sich perfekt für dieses Hobby, das Natur, Sport und Nervenkitzel vereint.

Die Auswirkungen dieser Tragödie waren enorm und hatten viele Fragen über die Gefährlichkeit eines solchen Hobbys aufgeworfen. Einige Bürgermeister hatten sogar beschlossen, das Canyoning in ihrer Gemeinde zu verbieten.

Das Problem der Leichtsinnigkeit und Unvorsichtigkeit wurde auch wiederholt diskutiert. Im vergangenen Jahr haben sich die Vorschriften verschärft. Am 9. Juli wurde eine Präfektur Verordnung veröffentlicht, in der Gruppen von mehr als 12 Personen und jeder Abfahrt  im Falle einer Warnmeldung  “ORANGE“ verboten wurden.

Canyoning-Anfänger sollen sich bewusst sein, welche der Vorsichtsmaßnahmen sie treffen müssen, bevor sie sich auf ein Abenteuer begeben. Helm,  Anzug, Canyoning-Schuhe, können oft für diesen Anlass gemietet werden und werden bei den meisten Treffpunkten angeboten.

Das schließt aber noch lange nicht alle Risiken aus, auch auf der Rettungsseite haben wir uns auf die Saison vorbereitet. Bis zum Ende des Sommers sollen die Bavella-Nadeln (Bavella-Massiv) mit einem Funknetz ausgestattet sein, das direkt mit der südkorsischen Feuerwehr verbunden ist. Weitere Möglichkeiten werden untersucht, um künftig weitere Unfälle zu vermeiden.

Gestern wurde nach einer religiösen Zeremonie in Croce am Eingang des Weges zum Crenu-See,  eine Gedenktafel die an den schrecklichen Unfall und Drama erinnern soll, eingeweiht.

Dieser  Warnhinweis sollte immer beachtet werden:
Wegen starken Gewitterregen kann es örtlich zu Überflutungen kommen. Auch in den Ebenen ist zu Vorsicht an den Fluss und Bachläufen geraten, es wird empfohlen in den betroffenen Regionen von Wasseraktivitäten abzusehen und sich von Wasserläufen fernzuhalten.

 

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