Die Präfektur des Departement Corse-du-Sud ergreift neue Maßnahmen,
um die Ausbreitung der Epidemie im Gebiet einzudämmen. In dicht besiedelten Gebieten der Region Ajaccio besteht wieder Maskenpflicht. Andere Maßnahmen treten ab dem 28. Juli in Kraft.
Nach dem Departement Haute-Corse ist jetzt das Departement Corse-du-Sud an der Reihe, angesichts der Covid-19 Epidemien, neue Maßnahmen zu ergreifen. Ziel ist die Region von Ajaccio. Während im Ajaccio-Land vom 12. bis 18. Juli nur 58 positive Fälle festgestellt wurden, wurden letzte Woche fast 300 Fälle registriert. Die Inzidenzrate in dem Departement beträgt 244 Fälle pro 100.000 Einwohner gegenüber 189 bundesweit.
In einer Pressemitteilung gibt die Präfektur Corse-du-Sud bekannt, dass in Ajaccio, Porticcio (Grosseto-Prugna) und Baleone (Sarrola-Carcopino) jetzt eine Maskenpflicht besteht. Sporttreibende und Kinder unter 12 Jahren sind davon nicht betroffen.
An den Stränden und in Naturgebieten besteht keine Maskenpflicht.
Wie im Departement Haute-Corse wird es ab 21 Uhr nicht möglich sein, sich mit mehr als 10 Personen an den Stränden und im öffentlichen Raum in Ajaccio und im Sektor Porticcio zu versammeln.
Die Organisation von Feiern mit mehr als 50 Personen, wie Hochzeiten, wird in der Stadtgemeinde des Pays Ajaccien und in Porticcio (Grosseto-Prugna) besser überwacht. Finden die Feierlichkeiten in öffentlich zugänglichen Einrichtungen (Partyhallen, Restaurants etc.) statt, muss die Veranstaltung 72 Stunden vorher auf der Website der Präfektur angemeldet werden.
Auch in Ajaccio und Porticcio ist der Verkauf von Alkohol zum Mitnehmen ebenso verboten wie der Konsum auf öffentlichen Straßen.
Alle diese Maßnahmen gelten bis zum 18. August. Die Präfektur behält sich das Recht vor, diese entsprechend der Entwicklung der Gesundheitslage zu ändern.